Ein VPN (Virtual Private Network) bietet viele Vorteile, aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile und Gefahren, die du beachten solltest:

  1. da wäre einmal der Geschwindigkeitsverlust: Da der Datenverkehr über einen entfernten Server geleitet wird, kann dies zu einer langsameren Internetverbindung führen. Abhängig ist das von der Qualität des VPN-Servers

  2. hochwertigere VPN-Dienste kosten Geld, denn sie erfordern eine kostenpflichtige Abonnementgebühr. Kostenlose VPNs können oft Einschränkungen aufweisen oder weniger vertrauenswürdig sein. Brauchbare kostenlose Angebote bietet z. B. Proton VPN.

  3. du musst darauf vertrauen können, dass dein VPN-Anbieter deine Privatsphäre respektiert und deine Daten nicht missbraucht - und da wird es problematisch. Einige VPN-Anbieter speichern nämlich Protokolle über deine Online-Aktivitäten - und wer sichert dir zu, dass diese Daten grundsätzlich nicht und schon gar nicht an Überwachungsbehörden weitergegeben werden.

  4. Performance-Probleme und Verbindungsausfälle: In einigen Fällen kann es zu Verbindungsproblemen oder Ausfällen kommen, insbesondere dann, wenn der VPN-Anbieter nicht zuverlässig ist.

  5. Fehlende Anonymität: Während ein VPN deine IP-Adresse versteckt und deine Verbindung verschlüsselt, gibt es andere Möglichkeiten, dich online zu verfolgen, z. B. durch Cookies, Tracking-Tools oder Social-Media-Plattformen. Und du solltest dir immer bewusst sein, dass der Dienste-Anbieter immer irgendwie mitlesen kann.

  6. Wiege dich nicht in falscher Sicherheit: Ein VPN bietet zwar eine zusätzliche Sicherheitsebene, aber es garantiert nicht die vollständige Sicherheit deiner Daten. Um den Schutz vor Malware, Phishing oder unsicheren Websites musst du dich immer noch kümmern.

  7. Die Verwendung eines VPNs kann in einigen Ländern gegen lokale Gesetze verstoßen - hierzulande ist das sicher (noch) kein Problem, aber was nicht ist, kann noch kommen.


Fazit:

Ein VPN ist ein wertvolles Werkzeug, aber es ist nicht die alleinige Lösung für alle Sicherheits- und Datenschutzbedenken. Weder VPN noch PrivateRelay bieten ein umfassendes Schutzniveau, sondern sind immer nur ein kleines Puzzleteil auf dem Weg zu mehr Datenschutz. VPN kann zwar einiges verbergen oder verschleiern, aber anonym wird man dadurch noch lange nicht.

Oder anders: Ein VPN bringt für die Anonymität des Netzwerkverkehrs nicht viel und die Sicherheit in öffentlichen Netzen ist größtenteils ohnehin gegeben durch verschlüsselte Verbindungen (Browser, Mail, Chat, etc.). VPN macht aber vor allem als Zugriffsweg ins Heim- oder Firmennetzwerk Sinn.

Wer sich ernsthaft um die Sicherheit seiner Daten im Netzwerkverkehr macht, sollte sich mit Tails oder Tor befassen.

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