Wie schon erwähnt, finanzieren sich Suchmaschinen im Wesentlichen durch den Verkauf deiner persönlichen Daten. Google treibt es diesbezüglich infolge seiner Konzernstrukturen am Weitesten und wer Google-Dienste nutzt, sollte wissen, dass er für Google und die angeschlossenen Unternehmen und Dienste ein offenes Buch ist. Was daraus insbesondere angesichts instabiler werdender politischer Strukturen einmal werden kann, mag dahingestellt sein.

Das Suchmaschinenprojekt pre.saerch dagegen gibt an, auf die Erfassung und damit den Verkauf deiner personenbezogenen Daten und deines Surfverhaltens zu verzichten.

Per.search basiert auf Blockchain-Technologie. D.h.: Jeder Suchvorgang landet in einer Datenbank als einzelner Datensatz. Dieser Datensatz ist zwar offen zugänglich, allerdings verschlüsselt und dadurch lediglich anonym einsehbar. Auf dem Weg von der Suchanfrage bis hin zur Datenbank werden die Daten über bestimmte Knotenpunkte, die sich dezentral u.a. auf Nutzerrechnern befinden, geleitet. Ein Rückverfolgen von Suchabfragen ist damit so gut wie ausgeschlossen.

Pre.search finanziert sich durch Werbung, die aber vom Nutzer konfiguriert werden kann. Möglich ist eine Monetarisierung der eigenen Suchanfragen über Kryptowährungen - darauf gehe ich nicht weiter ein, denn das dürfte bei Suchanfragen für die wenigsten im Vordergrund stehen, könnte jedoch bei der Entscheidung für die Nutzung von pre.search für einige tatsächlich ein Argument sein. Da die Monetarisierung über Kryptowährungen erfolgt, sollte auch hier der Datenschutz umfassend gewährleistet sein.

Pre.search speichert keine Suchanfragen. Es erfolgt auch keine Standorterfassung und kein Tracking über Drittanbieter-Cookies. Ein Rückschluss auf eine konkrete Person ist durch die Nutzung der Blockchain-Technologie, zumindest nach derzeitigem Wissenstand, unmöglich. Was pre.search allerdings macht, ist die Speicherung von IP-Adressen und diese lassen sich, wenn man gleichzeitig in einem pre.search-Account angemeldet ist, einen konkreten Nutzer zuordnen.

Pre.search basiert auf einem eigenen Suchindex, kann aber über Buttons in der Oberfläche auch Google (und andere Dienste wie Amazon, Coinmarketcap, Etherscan, Wikipedia, Facebook, Twitter) abfragen, dies erfolgt durch Blockchain-Technologie jedoch völlig anonymisiert.

Pre.search gibt es seit 2018.