Das Netzwerk muss nicht zwingend drahtlos sein.

Bonjour basiert auf macOS-eigenen Funktionen und ermöglicht eine Direktverbindung zwischen zwei Rechnern oder eine Möglichkeit, mit der sich der Rechner kabellos mit irgendwelchen Peripheriegeräten im gleichen Netzwerk verbinden kann. Das Ganze läuft im Hintergrund ab, ohne dass irgendetwas konfiguriert werden muss.

Man kann über das Bonjour- Protokoll auch DEVONthink-Datenbanken synchronisieren. Das funktioniert unkompliziert per WLAN, wenn es erst einmal eingerichtet ist. Einige Orte, z.B. Cafés oder Restaurants, aber auch viele Firmennetzwerke blockieren aus Sicherheitsgründen Bonjour-Verbindungen. Hier bietet sich eine Synchronisation über eine Kabelverbindung an.

Doch zuerst beschreibe ich das grundsätzlich Vorgehen beim Einrichten einer Synchronisation über das Bonjour-Protokoll.


Bonjour einrichten

Wenn in DEVONthink eine Synchronisierung via Bonjour einmal eingerichtet ist, funktioniert der eine Rechner als Host/Server und der andere Rechner als Client. Die beiden Rechner verbinden sich direkt miteinander und im Gegensatz zu den anderen Synchronisationsmethoden ist hier kein SyncStore für die Zwischenspeicherung von Daten notwendig. Das zum einen diese Zwischenspeicherung wegfällt und zum anderen der Sync direkt im gleichen Netzwerk erfolgt, ist die Synchronisation natürlich deutlich schneller.

Das musst du tun um eine Synchronisation von Datenbanken via Bonjour einzurichten:

  • Du startest DEVONthink auf dem Rechner, der als Server dienen soll
  • Hier gehst du in Programmeinstellungen > Sync
  • Du gehst in Bonjour-Optionen und aktivierst eingehende Verbindungen
  • Du vergibst ein beliebiges Passwort - dieses Passwort wird auf den Client-Rechnern abgefragt!
  • Der Port wird im Normalfall automatisch vergeben, lediglich in administrierten Umgebungen sind u.U. nur bestimmte Ports für solche Vorgänge freigegeben
  • Die Option Datenbanken automatisch öffnen öffnet Datenbanken automatisch, wenn der Client-Rechner darauf zugreifen möchte

Soweit die grundsätzliche Einrichtung einer Synchronisation per Bonjour-Protokoll.


Fallstricke vermeiden

Wenn diese Einrichtung erfolgt ist, sollte der Server-Rechner auf den Client- Rechnern als Synchronisationsoption sichtbar sein. Wichtig:

  • Du solltest es vermeiden, mehrere Rechner als Bonjour-Server freizugeben
  • Die beteiligten Rechner müssen sich im gleichen Netzwerk befinden
  • Beide Rechner müssen aktiv sein und DEVONthink (bzw. DTTG) muss geöffnet sein


Kabelverbindung, Bonjour und DEVONthink

Unabhängig vom oben beschriebenen Weg kannst du deinen macOS-Rechner auch per Kabel mit einem anderen gerät, z.B. einem iPad oder einem iPhone verbinden. Dazu benötigst du nur ein entsprechendes Kabel (Lightning oder USB-C). Das Vorgehen ist das gleiche wie oben beschrieben.

Der Vorteil der Kabelverbindung: Sie ist erst einmal schneller als eine WLAN-Verbindung und sie ist auch privat, d.h. niemand kann dieses kabelgebundene Netzwerk von außen hacken.


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