Vielleicht sehe ich das aber auch falsch und manchem mag der Mix aus Technik und Reisebericht gefallen haben. Trotzdem: Ich habe mich entschlossen, die Kategorie "Reiseblog" in eine eigene Domain auszulagern. Die Seite ist noch im Aufbau – aktuell gibt es lediglich eine Platzhalterseite zu sehen:
Neue Wege gehen.
Meine Frau und ich sind seit Frühjahr beide in Rente und starten nun in einen neuen Lebensabschnitt. Nach Jahrzehnten voller Berufstätigkeit und Kindererziehung wollen wir die Welt mit dem Wohnmobil bereisen – so lange, wie es uns möglich ist. Keine kurzen Urlaube, sondern Langzeitreisen über mehrere Monate. Sicherlich noch einmal nach Skandinavien, ins Baltikum, vielleicht weiter nach Belarus, in die West-Ukraine, nach Georgien oder sogar in die "Stan-Staaten" wie Usbekistan oder Tadschikistan. Auch Marokko oder Griechenland stehen auf unserer Liste.
Reisen oder Urlaub?
Oft werden wir gefragt, ob wir "Urlaub" machen. Doch was wir erleben, fühlt sich nicht nach Urlaub an.
Urlaub bedeutet für mich: ein fester Ort, vielleicht am Meer oder in den Bergen. Ruhe, Kraft schöpfen, nichts tun – ein wohltuendes Innehalten.
Reisen dagegen ist ein Aufbruch. Wenn wir beispielsweise durch Lettland fahren, an zerfallenen Höfen vorbeikommen und daneben gepflegte Gärten sehen, in denen Menschen trotzdem leben – dann ist das keine Erholung, sondern eine Begegnung mit einer verborgenen Realität.
Wenn wir beispielsweise über endlose Schotterstraßen nach Daugavpils rumpeln und in der Ferne die goldenen Kuppeln einer orthodoxen Kirche auftauchen, spüren wir die Nähe zur russischen Grenze. Das ist nicht Urlaub. Das ist Reisen.
Reisen heißt: offen sein für das Ungeplante, für das Schöne wie für das Unbequeme. Nicht nur Entspannung suchen, sondern Landschaften, Menschen und Geschichten entdecken. Reisen verändert – manchmal leise, manchmal tief. Ich kehre nicht einfach zurück wie zuvor.
Vielleicht liegt genau darin der Unterschied: Urlaub nimmt mich für eine Weile aus dem Alltag heraus. Reisen führt mich mitten ins Leben hinein. Und mein Glück liegt nicht im Liegestuhl, sondern im Unterwegssein.
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